Der Grünaer Ortsvorsteher berichtet im Feb.

Was für ein Jahreswechsel….

Man meinte, es wäre eine laue Frühlingsnacht gewesen, und nun ist der 1. Monat des Jahres schon wieder Geschichte. Verbleiben noch 11, und es stellt sich die Frage: Wenn in knapp 7 Monaten die Schokoladen-Weihnachtsmänner schon wieder aus dem Regal winken, gleich die ganze Deko stehen lassen und nur etwas beiseiteschieben für die Osterhasen?

Also dann Ihnen an dieser Stelle für das NEUE 2023 maximale Erfolge, immer eine kleine Portion Humor, egal was wir für Zeiten haben, Motivation für alle Tage und das wichtigste natürlich - Gesundheit!

Und mit Rückblick auf die letzten Tage des alten Jahres, war ja ganz schön nochmal Bewegung in den Medien. Also es hatte nochmal ordentlich gewirbelt, nicht nur weil sich überall die Pyramiden drehten, sondern weil aus dem Chemnitzer Rathaus frohe Botschaften manch Einrichtung erreichten, mit der Aussage – es gibt keine Stütze mehr. Nun, ich kann vom Doppelhaushaltsgespräch vom 12. Januar in Chemnitz berichten, dass dies erst nur die kleinste Spitze der Fahnenstange war. Mit blühenden Landschaften bei der Kassenlage ist da nicht viel. Ich weiß nicht, was man unserem Kämmerer da als erstes wünschen sollte. Ein nicht einfacher Job, also da lieber doch Verteidigungsministerin, da fällt man etwas weicher in die Pension, oder so.

Und so blickt man zurück auf einen gut besuchten Weihnachtsmarkt, auf einen prall gefüllten Adventskalender (vielen Dank an die Macher), aufs Pyramide-Anschieben hier und da, auf Martinsumzug, auf RockXmas, auf den 11.11. im Rathaus Grüna mit Besuch diverser Einrichtungen durch den GFC und…und…und – da sage einer doch, es war nix los.


Und trotz Energiekrise hatte sich Grüna und Umgebung aufge“HÜBSCH“t, wie mancher Häuselbesitzer stolz das Weihnachtsdorf vor der eigenen Haustüre präsentierte. Auch Männer haben Geschmack, stimmt`s Andreas….und die Damen, welche mit der Initiative Grüna blüht mit dem XXL Adventskranz verzauberten, natürlich ebenso.

Übrigens was ist mit neuen Vorsätzen, oder lieber doch erst keine? Ich zumindest hätte einen Wunsch – dass die kleinen „Drecksäcke“ wenigstens im Neuen Jahr ihren Müll ordentlich entsorgen. Man machte selbst nicht halt davor den Elektrocontainer aufzubrechen, von den anderen Stellen schweige ich lieber…

Obwohl kleiner Beigeschmack vom Hexenberg, nachdem der Hausmeisterdienst gerade gründlich gesäubert hatte.

Dennoch, es wird geputzt in Grüna und Mittelbach, und das ist kein Aprilscherz.

Vormerken! Zum Großsaubermachen in Grüna und Mittelbach am 1. April

In Grüna trifft man sich am Samstag, dem 1. April, um 10.00 Uhr am Rathaus zum Frühjahrsputz. Einige Grüppchen haben schon zugesagt – Danke dafür, Info, wer noch mitmacht, bitte unter der Whatsapp-Nummer 0177/2783814… Gegen 12 Uhr wird dann dankenswerterweise unser GFC wieder den Riemen aufs Grill schmeißen, und etwas Limonade soll es auch geben. Dank auch vorab an unsere Rose von den Geocachern, welche ihre Unterstützung zum Säubern mit zugesagt haben.

Und pünktlich zum 30. April gibt es dann wieder die erste Freiluftveranstaltung mit größerem Ausmaß: unser Brauchtumsfeuer.

Schaut man in die Grünaer Geschichte, so gibt es auch im neuen Jahr viel zu feiern. 75 Jahre Wintersportverein, 75 Jahre Kegelsportverein, 60 Jahre GFC, 25 Jahre Gesangsverein, 30 Jahre Grünaer Schützengilde. 1948 gründete sich der Billardsportverein, und sage und schreibe seit 175 Jahren existiert der Turnverein Grüna! Dazu noch der 50. Wandertreff, da bleibt eigentlich gar nicht mehr viel Zeit, etwas anderes zu tun, wenn man überlegt, wie schnell die Zeit rennt.

Vor 10 Jahren, als wäre es gestern gewesen, hatten wir alle gemeinsam Spaß bei 750 Jahre Grüna. Und in den 10 Jahren war es auch ein Kommen und Gehen in und von unserem Ort. Und deshalb an dieser Stelle ein stiller Gruß gen Himmel an alle da oben (Mensch, Horst, das hatte mich schon erschüttert, das auch Du gegangen bist) und ein herzliches Willkommen allen Neugeborenen in diesem Jahre 2023.

Lichtblicke? – Gibt es noch! So hat seit Jahresanfang unser Rathaus nach fast 2 Jahren Umsetzungsplänen WLAN bekommen! Bekommen kann man auch das Amtsblatt, zwar nicht direkt im Briefkasten aber an folgenden Stellen als Auslage.

Esso Tankstelle, An der Wiesenmühle 2 Simmel, Chemnitzer Straße 93 Conditorei & Café Bösewetter, Chemnitzer Straße 80 Bürgerservicestelle Grüna, Chemnitzer Straße 109

Unseren Kameraden der Feuerwehr wünsche ich an dieser Stelle ebenfalls alles Gute. Danke, dass ihr in den Einsätzen euer Leben aufs Spiel setzt, um anderen Menschen zu helfen. Pünktlich zum 24.12 und 31.12. ward ihr leider wieder gefordert.

Und noch 3 weitere Lichtblicke – Die Arbeiten am Poltermühlenteich wurden umgesetzt, der Hergertteich nach jahrzehntelangem Streit mit Behörden endlich wieder entschlammt! Dafür ein besonderer Dank an Frau Konrad vom Amt, welche sich enorm dafür stark machte und eine Dynamik für die nächsten Jahre dafür in Aussicht stellte. Sie hat sich ebenfalls der berüchtigten Bachböschung Dorfstraße, nähe Abzweig Ecke Feldstraße, angenommen. Die Umsetzung dazu wird im Frühjahr erfolgen.

Ja, und unsere Totensteinalm hat einen neuen Betreiber – ein herzliches Willkommen Herrn Alexander Krauß und seinem Team. Beste Grüße auch von unserem Bürgerpolizist Herrn Mario Werning mit folgenden Sprechzeiten für 2023 an dieser Stelle.

Jeweils 3. Donnerstag

19.01.2023          15 Uhr – 17 Uhr

16.02.2023          15 Uhr – 17 Uhr               

16.03.2023          15 Uhr – 17 Uhr

20.04.2023          15 Uhr – 17 Uhr

Mai 2023 entfällt wegen Feiertag

15.06.2023          15 Uhr – 17 Uhr

20.07.2023          15 Uhr – 17 Uhr

17.08.2023          15 Uhr – 17 Uhr

21.09.2023          15 Uhr – 17 Uhr

19.10.2023          15 Uhr – 17 Uhr

16.11.2023          15 Uhr – 17 Uhr

Dezember 2023 entfällt wegen Jahresurlaub.

Sollte kein Bürger zur geplanten Sprechstunde erscheinen, werden, um die Effektivität zu erhöhen, jeweils ab 16 Uhr in der Ortslage Grüna Streifenfahrten durchgeführt.

Leider begann das Jahr mit einigen kleinen unschönen Zwischenfällen, hoffen wir, dass der Rest besser wird. Und die Hoffnung stirbt zuletzt – deshalb mit Blick auf die unseren Ort als Wahlkreis vertretenden Stadträte: Möge das Blatt sich noch wenden, denn für Grüna und fast alle anderen Ortsteile bleibt nix übrig.

Die Turnhalle hat für uns Priorität, deshalb auch Glückwunsch an die Mädels der A-Jugend zum Bezirksmeister. Und ganz zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an Frau Christine Geßner für Ihre jahrelange Versorgung der Grünaer und der Umgebung mit Schreibwarenartikeln und natürlich österlichen und weihnachtlichen Erzeugnissen aus dem Erzgebirge und für die jahrelange diverse Unterstützung. Danke an Sohn Michael, dass er die Buchbinderei und die Schreibwarenartikel weiter pflegen wird.

Damit obligatorisch zur nächsten Seite des Urgrünaer Gedichtes aus dem Nachlass Winkler. Der 3. Teil 2022 endete mit

Also biste auch nicht krank!“

Und weiter geht’s

Gleich beim Friedhof sagt man, sei

eine Grabbildhauerei.

An der Türe oben stand:

Alfons Kunath“. Doch ich fand

diesen Alfons nirgendwo,

sicher saß er auf dem Klo.

Kurz darauf stand ich voll Trauer

an der alten Friedhofsmauer.

Aber sagt, wo ist der gute

Leder Görner in seiner Bude?

Gern wollt ich zum Selbstbesohlen,

mir bei ihm paar Sohlen holen.

Wenn ich weiter geh, dann zieht

es mich hin zum Meyer – Schmied.

Der lebt gut in diesen Tagen,

kaufte sich nen eignen Wagen.

Ist denn Schmidt Bäcks Lydia

heute überhaupt noch da?

Über dieses Original

lachten wir so manches Mal.

Zu den Käufern sprach sie streng:

Es macht zwo Mark und zwee Pfeng!“

Etwas hat mich dann verdrossen,

bei Kurt Steinbach war geschlossen.

Dieser Mensch hat eine Ruh,

bei dem ist ja meistens zu.

Ihr könnt froh sein, wenn ihr trefft

mal Kurt Steinbach im Geschäft.

Vorm Konsum blieb ich stehn,

um die Fenstere anzusehn.

Schade ist es nur, daß man was man sieht,

leider nicht zu kaufen kriegt.

Fällt auf irgendwas Dein Blick,

gibt es davon nur ein Stück

Und das ist, liegt es auch aus,

schon verkauft, lang im Voraus.

Dann kam ich zu einer Kneipe,

wie heißt jetzt der Pächter? Scheibe?

Gern hätt ich da was genossen,

aber leider war geschlossen.

Dieser Scheibe hat halb acht

seinen Laden zugemacht.

Dann ging ich noch zum Fotograph

(Lorenz heißt er) doch das Schaf

War nicht da und diesen Mann

trifft man erst ab 10.00 Uhr an,

weil er nur zur Mitternacht

für die Leute Bilder macht.

Beim Pastor ging ich nicht rein,

der soll ein bisschen komisch sein.

Er führt ein die neusten Moden

für die Lebenden und Toten.

Weil ich keinen Wagen fuhr ging ich bei

der Repratur von Karl Rößler schnell vorbei.

Aber dort ist alles neu, ja, des alten Rößler`s Sohn,

der versteht den Laden schon.

Wahrhaft festlich schmückte heute

man das alte Schulgebäude.

Da hab ich, es ist vergessen,

manche Stunde nachgesessen.

Nach Redaktionsschluss des Ortschaftsanzeigers erreichte mich eine Mitteilung der Pressestelle der Stadt Chemnitz.

Lösungsvorschlag für Projekte der Jugendhilfe

Die Stadt Chemnitz hat jetzt einen Vorschlag vorgelegt, der die Finanzierung der Projekte der Jugendarbeit, der Integrationsbegleitung sowie der Kinder- und Familienzentren bis Ende 2024 sichern kann. Ende des vergangenen Jahres wurde der sächsische Landeshaushalt 2023/2024 verabschiedet. Dieser beinhaltet höhere Landeszuschüsse für Kindertageseinrichtungen ab 1. Januar 2023. Konkret bedeutet das für den Haushalt der Stadt Chemnitz für 2023 – entgegen der bisherigen Planung – Mehreinnahmen in Höhe von ca. 3 Millionen Euro. Der Vorschlag beinhaltet, aus diesen Mitteln Aufgaben der Jugendhilfe zu finanzieren. Damit soll die Förderung der Projekte der Jugendarbeit, der Integrationsbegleitung in den Kitas und Horten sowie der Kinder- und Familienzentren über den April 2023 hinaus für die Jahre 2023 und 2024 erhalten bleiben. Vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtrates werden die zusätzlichen Mittel kurzfristig in den Haushaltsentwurf der Stadt Chemnitz eingearbeitet. Bürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky: „Ich bin sehr froh, dass nun trotz einer anspruchsvollen städtischen Haushaltslage eine gute Lösung für die Projekte der Jugendhilfe in Sicht ist. Damit kann die Stadt Chemnitz alle eingereichten Projekte der Jugendarbeit ohne Abstriche fördern, sofern der Stadtrat unseren Vorschlag bestätigt.“

Lieber Leser, Ende gut, alles gut...? Zumindest für die nächsten 2 Jahre für unser Mäusenest und die Integrationsstelle im AWO Hort. Jetzt sind die Stadträte gefragt, für die nächsten Jahre die Weichen zu stellen und ein Stück Sicherheit in der Arbeit zu schaffen. Danke, Freistaat Sachsen.

Auch 2023 möchte der Ortschaftsrat Grüna für Ihre Anliegen immer ein offenes Ohr haben. Sprechzeiten wie gehabt donnerstags von 15.00 Uhr – 17.00 Uhr bzw. nach telefonischer Vereinbarung unter 0160 – 8402640.

Anliegen, Anfragen gern auch unter Email: lutz.neubert_at_stadt-chemnitz.de und gern auch in den Einwohnerfragestunden zu unseren Sitzungen.

Bleibt Gesund!

Herzlichst Euer Lutz

Dieser Artikel stammt aus dem Ortschaftsanzeiger Grüna / Mittelbach Februar 2023

gruena-online.de

Der Heimatverein Grüna e.V. betreibt diese Internetseite, um unserem Ortsteil Grüna eine gewisse Eigenständigkeit zu erhalten.

Heimatverein Grüna e.V.

Die Arbeit des Heimatvereins ist sehr vielseitig.
Interesse an einer Mitarbeit?
Bitte treten Sie mit uns in Kontakt!

REDAXO 5 rocks!