Ortsgeschichte im Zeitraffer

Ortsgeschichte im Zeitraffer


11. Jahrhundert   Einsatz von Wolfsjägern im Miriquidi-Urwald des Erzgebirges

12. Jahrhundert   planmäßige Besiedelung der „grünen Aue“ als Waldhufendorf

1263   älteste bekannte urkundliche Erwähnung Grünas (gilt als „Gründungsjahr“) Ein Teil des Ortes wird durch das Chemnitzer Kloster verwaltet, der andere Teil durch die Ritterlehensherrschaft Rabenstein, später Waldenburg.

1540   In Folge der Reformation wird Grüna vom kursächsischen Amt Chemnitz verwaltet. Der Klosterteil wird „Amtsteil“, das übrige Gebiet  bleibt „Rittergutsteil“.

1590   Die Zahl der Bauerngüter in Grüna beträgt 32, dazu gibt es „Gartenwirtschaften“, „Inwohner“ und „Häusler“.

1618-48   Plünderung und teilweise Zerstörung Grünas im Dreißigjährigen Krieg. Auch infolge der Pest wird die Grünaer Bevölkerung auf ein Drittel reduziert.

1701   Grüna begeht das erste eigene Kirchweihfest in Reichenbrand.

ab 1750   Die früheren Allmendeflächen am Dorfbach werden zunehmend besiedelt; als Verbindungsweg wird die spätere Dorfstraße angelegt.

1771-73   große Hungersnot in Grüna und Umgebung

1810   Auflösung der Leibeigenschaft der Bauern. Grüna hat 1176 Einwohner, 200 Häuser, sechs Mühlen und zwei Bleichen.

1820   Bau der Hohensteiner Straße (jetzt Chemnitzer Straße)

1836   Ferdinand Beyer beginnt in der heutigen Dorfstraße Nr. 54 mit der Produktion von Kulierhandschuhen. Die Betriebe von Kircheisen (1845), Neubert u. Herold (1850) folgen.

1839   Geburtsjahr der Gemeinde Grüna mit der ersten Gemeindewahl

1841   Anlegung des Friedhofes (vorher Bestattungen in Reichenbrand)

1858   Eröffnung der Eisenbahnlinie Chemnitz – Zwickau mit Haltepunkt Grüna

1872-81   Georg Baumgarten, Königlich-Sächsischer Oberförster, hat seinen Sitz in der Forststraße (heute Kinderhaus Baumgarten). Als Lebensaufgabe sieht er die Erfindung eines Luftschiffs. Dazu führt er, später gemeinsam mit dem Leipziger Buchhändler Dr. Wölfert, Versuche und Aufstiege in Grüna und anderen Orten durch.

1878/80   Die Kulierhandschuhwirkerei erlangt größte Bedeutung für Grüna.

1884   Bau einer neuen Schule für den oberen Ortsteil (heute Rathaus)

1886   Errichtung des ersten Maria-Josefa-Aussichtsturmes auf dem Totenstein

1893   Eröffnung der Zentralschule für ganz Grüna (Chemnitzer Str. 93)

Eröffnung von „Stahringers Naturheilanstalt“ (jetzt Altenheim am Wald)

1894   Einweihung der Grünaer Kirche

Einzug des Rathauses in das Gebäude der vorherigen Oberen Schule

1896   Die Bahnhofstraße wird angelegt (heute August-Bebel-Straße).

Gemeinderatsbeschluss zur Benennung der Straßen und Gassen

1897   Eröffnung der oberen Bahnlinie Wüstenbrand–Grüna–Rabenstein–Limbach

1900   Die Gemeinde erhält Stromanschluss und Straßenbeleuchtung.

1903   Bau des Oberen Bahnhofs; Eröffnung der Industriebahn nach Chemnitz-Küchwald

1906   Einweihung der Turnhalle auf dem Schulplatz, Chemnitzer Straße 89

1908   Baubeginn der Wasserleitung; eigenes Wasserwerk im Grünaer Wald

1912   Finanzieller Zusammenbruch des Sanatoriums Bad Grüna, Konkurs 1913

1913   Verbreiterung und Ausbau der Chemnitzer Straße mit Bürgersteigen

1914 - 1918    Im Ersten Weltkrieg sterben mehr als 200 Grünaer Soldaten.

1916   Die Gemeinde erhält Gasanschluss.

1919   Die Gemeinde errichtet auf der neu angelegten Mittelstraße (jetzt Karl-Liebknecht-Str.) bis 1928 Wohnhäuser mit insges. 96 Wohnungen.

1921/22   Der Sportplatz im „Wiesengrund“ wird durch den „Arbeiterturnverein“ angelegt.

1926   Fertigstellung des Sommerbades, zweitgrößtes Freibad Sachsens

1929   Die Neefestraße (Bau seit 1926) wird für den Verkehr freigegeben.

1933   Errichtung der Nazi-Herrschaft auch in Grüna. Die Arbeitslosigkeit erreicht Anfang des Jahres mit 1.123 Erwerbslosen (bei rund 6.700 Einwohnern) den Höhepunkt.

1935   Die Flachsaufbereitungsfabrik Türk & Liebers Co. wird größter Textilbetrieb im Ort (1937 durch ein Großfeuer fast völlig vernichtet).

1937   Die Autobahn von Dresden nach Meerane (heute A4) wird dem Verkehr übergeben.

1939   Beginn des 2. Weltkrieges. Über 1000 Grünaer werden zum Kriegsdienst eingezogen.

1944   anglo-amerikanische Flugzeuge zerstören Fabriken u. Wohngebäude; erste Flüchtlinge

1945   Am 16. April wird Grüna durch US-amerikanische Truppen besetzt, die Mitte Juni durch sowjetische Besatzer abgelöst werden.

1947   Schlimmstes Nachkriegsjahr mit größter Hungersnot in Grüna

Errichtung eines Zweigbetriebes der SAG Wismut an der Chemnitzer Straße 11-13

1950   Eröffnung der ersten HO-Verkaufsstelle im Ort

1959   Inbetriebnahme der elektrischen Straßenbeleuchtung (vorher Gaslaternen)

Errichtung der ersten AWG-Häuser zur Linderung der Wohnungsnot

1959-60   Aus Bauernhöfen werden die LPGen „Tierzucht“ u. „Grüne Aue“.

1976   Umbau der ehemaligen Textilfabrik Dorfstr. 54 zum Landambulatorium

1985   Einweihung der neuen Polytechnischen Oberschule „Karl Marx“, August-Bebel-Straße 7

1990   Nach der politischen Wende Konstituierung eines frei gewählten Gemeindeparlamentes

ab 1991   Grundsteinlegung für das Gewerbegebiet „An der Wiesenmühle“

1992   Baubeginn für ein zentrales Abwasserkanalnetz im Ort

1993   Baubeginn für das „Hexenberg“-Wohngebiet und weitere

1994   Eröffnung eines Industrieparks auf dem Gelände des ehem. Drahtziehmaschinenwerks

1996   Eröffnung des Folklorehofes als kultureller Mittelpunkt des Ortes

1998   Einweihung des neuen Aussichtsturmes auf dem Totenstein

1999   Gegen 96% der Bürger Zwangseingemeindung Grünas nach Chemnitz

-->>> Hier gelangen Sie zur vollständigen Zeittafel von Grüna


zurück zur Startseite

gruena-online.de

Der Heimatverein Grüna e.V. betreibt diese Internetseite, um unserem Ortsteil Grüna eine gewisse Eigenständigkeit zu erhalten.

Heimatverein Grüna e.V.

Die Arbeit des Heimatvereins ist sehr vielseitig.
Interesse an einer Mitarbeit?
Bitte treten Sie mit uns in Kontakt!

REDAXO 5 rocks!