Das ist Grüna

Grüna stellt sich vor

Gegründet in der Grünen Aue des Unritzbaches vor 1263, eigenständige Gemeinde seit 1839, erste Blütezeit im 19. Jahrhundert durch Strumpf- und Handschuhproduktion, zweite Blütezeit in den 1990er Jahren, 1999 gegen 96 % der Bürger zwangseingemeindet nach Chemnitz, und noch heute geprägt von einer starken örtlichen Identität – das ist Grüna, am Südhang des Rabensteiner Höhenzuges gelegen, westlich von Chemnitz. Geologisch gesehen liegt Grüna im Erzgebirgischen Becken in einer Höhe von 330 bis 390 Metern über NN und am Rande des Mittelsächsischen Granulitgebirges. Höchste Erhebung ist der Totensteinfelsen mit 483 Metern.



Rathaus Grüna (Bj. 1884), Chemnitzer Straße 109

An Grüna grenzen im Norden Pleißa & Kändler (zu Limbach-Oberfrohna), im Westen Wüstenbrand (zu Hohenstein-Ernstthal), Langenberg (Gemeinde Callenberg) sowie Oberlungwitz, und im Süden und Osten die Chemnitzer Stadtteile Mittelbach, Reichenbrand, Rabenstein und Röhrsdorf.

Mehr als 3 km lang und mit einer Fläche von 13,9 km² ist Grüna heute der größte Stadtteil von Chemnitz. Davon sind allerdings 8,1 km² Waldfläche, der Rabensteiner Wald. Die Einwohnerzahl Grünas wird für den 31.12.2017 mit 5.399 angegeben, wobei es am 31.12.1998, dem Ende der eigenständigen Gemeinde, noch 6.114 gewesen waren. Rund 1.000 Menschen leben in dem kurz nach der Wende errichteten Wohngebiet „Hexenberg“.

Grüna ist straßenverkehrsmäßig stark frequentiert, liegt es doch zwischen den Autobahnen A72 (Chemnitz-Süd) und A4 (Wüstenbrand). Parallel zur Chemnitzer Straße, die den ganzen Ort in Ost-West-Richtung durchzieht, verläuft die Eisenbahnstrecke Dresden-Werdau mit dem Haltepunkt „Grüna (Sachs)“. Die stillgelegte Obere Bahnlinie von Chemnitz-Küchwald nach Wüstenbrand soll demnächst zu einem Rad- und Freizeitweg umgebaut werden.

Das abgebildete Grünaer Orts“wappen“ entstand erst in den 1980er Jahren. Dem alten Ortssiegel mit Ähren und Handschuhen wurden die Sachsen-Farben hinzugefügt sowie ein Zahnrad als Symbol für die Metallindustrie.

Merkmale Grünas sind eine sehr gute Infrastruktur und ein reiches Vereinsleben. Außer der Eisenbahn ist Grüna an den ÖPNV der Stadt Chemnitz sowie an Überland-Buslinien angebunden. Die Bürger finden drei Kaufhallen und mehrere kleine Einkaufsstätten, Arztpraxen, Apotheken (wirklich die Mehrzahl!), den „schönsten Kindergarten von Chemnitz“ (laut OB Barbara Ludwig), eine Grundschule (leider keine Mittelschule mehr), eine überregionale berufsbildende Schule, zwei Gaststätten (leider keine in Ortsmitte), ein Fitness-Studio und vieles mehr; auch Handwerker und Dienstleistungsbetriebe. Kulturelles Zentrum des Ortes ist der Folklorehof, der in Trägerschaft des Grünaer Schnitzvereins betrieben wird. Insgesamt gibt es in Grüna rund 25 Vereine, die sich auf sportlichem, kulturellem oder anderem Gebiet betätigen, wie z. B. die Fördervereine.


Geschäftshaus mit Apotheke, Chemnitzer Str. 72

Die Industrie Grünas ist hauptsächlich in dem nach der Wende errichteten Gewerbegebiet „An der Wiesenmühle“ sowie im Industriepark Grüna angesiedelt, welcher sich auf dem Gelände des Drahtziehmaschinenwerkes befindet.

Beliebtes Naherholungsziel nicht nur für Grünaer ist der Rabensteiner (oder auch Grünaer) Wald mit dem wunderschönen Panorama-Wanderweg an seinem Südrand sowie dem 30 m hohen Maria-Josefa-Aussichtsturm auf dem Totenstein.

Markanteste und denkmalgeschützte Gebäude Grünas sind die 1894 eingeweihte Kreuzkirche, die ehemalige Handschuhfabrik Louis Uhlmann von 1912 (heute Sitz der Simmel-AG), das Ensemble des Folklorehofs (1686), die Alte Oberförsterei (Bj. 1811) und das Hotel Claus (1899) mit seinen inneren Werten, dem historischen Ballsaal. Etwas versteckt liegen die Villa Abel (1925), die Villa Robert Müller (um 1900) und das Haus Charlotte (1925).

Ebenfalls markant, aber ohne Denkmalschutz sind das Kulturhaus in Grüna (KiG), Bj. 1907, die Turnhalle von 1905, die ehemalige Flachsfabrik an der Reichelbleiche von 1935 und viele andere. Bildergalerien mit historischen und heutigen Ansichten gibt es im Terminal der Baumgartenausstellung in Grüna bzw. www.gruena-online.de.


Bürohaus Mittelbacher Str. 3, früher Wirkwarenfabrik Max Boese (Bj. 1921)

gruena-online.de

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