2022/02 2022 geht nunmehr schon in die 5. Woche

Das Jahr 2022 geht nunmehr schon in die 5. Woche

…und leider kann die 5. Jahreszeit zum zweiten Mal in Folge mit meinem Lieblingsverein, dem GFC, nicht gefeiert werden (Thema Maskenball wäre zutreffend gewesen)…

Aber ganz am Anfang, wenn es auch schon ein paar Tage her ist – für das neue Jahr, egal wie und was es bringt, wünsche ich Ihnen, sehr verehrte Leser des „Blättels“, alles Gute, maximale Erfolge und an erster Stelle die nötige Portion Gesundheit! Letzteres ist ja im Moment und schon seit langem ein „sehr heißes und von der Auffassung her sehr heißes Thema“.

Diesen Wünschen schließt sich auch unser erster Bürger der Stadt Chemnitz, Oberbürgermeister Sven Schulze, an, welcher sich in der nächsten Ausgabe wieder etwas ausführlicher mit einem Artikel an Grüna und Mittelbach wenden wird.

Doch alles der Reihe nach, wir machen eine kleine Rückblende Richtung zweite Dezemberwoche 2021. Es war ein Sonntag und in Richtung unserer Nachbarn in Mittelbach gab es doppelten Grund zum Feiern. Einen „jugendlichen“ Geburtstag und ein in der heutigen Zeit doch selten gewordenes Ereignis: Eiserne Hochzeit – jetzt werden einige sofort googeln, doch ich kürze ab – es sind 65 Jahre an der Seite des selben Partners mit dem Tag der Eheschließung (auch hier wird die jüngere Generation googeln - EHE bedeutet nicht Einen Haufen Einschränkungen, sondern im besten Fall ist es der Bund für das Leben mit einem Partner….). Ja, um auf den Ursprung zurück zukommen, dieses Jubiläum feierte Familie Schuhknecht aus Mittelbach in Grüna. Finde ich gut, denn Herr Schuhknecht war ja fast mein Nachbar – groß geworden im jetzigen Schuhhaus Huppert. Also lieber Horst, es war mir ein „inneres Blumen pflücken“ Euch an diesem Tage Glückwünsche überbringen zu dürfen in aller Achtung vor einem so großartigen Sportsfreund.

Ja und dann kam der Jahreswechsel mit den Reserven für den Himmel. Hier und da gab es doch etwas größere Tischfeuerwerke. Und ich meine, zum Glück, denn sonst ist es ja fast ein Tag wieder jeder andere, wenn es schon keinen Weihnachtsmarkt gab. Unerfreulicherweise jedoch gibt es immer noch Menschen in Feierlaune, welche dann einfach ihre Hinterlassenschaften am Waldesrand lassen. Es ist bestimmt ein schöner Anblick von Nitzsches Bank auf das schöne Grüna zu blicken, jedoch dann am Neujahrstag eher nicht. Soweit kann man sich gar nicht die Maske übers Gesicht ziehen, da fehlen einem dann einfach die Buchstaben, um diplomatische Sätze zu bilden, oder man beschränkt es auf wenige Worte wie – ich finde das einfach große Sch….

 

Selbst die Wildtiere ärgern sich über den Abfall an manchen Stellen. Noch ein Stück weiter auf unserem Totensteinturm befinden sich auch seit vergangenem Dezember wieder neue Aussichtstafel, auf welche in einem gesonderten Artikel im Blatt noch eingegangen wird – mein Dank geht an alle daran Beteiligten und die Firma BMF. Vom Waldesrand zum Ortseingang, wo sich unser Storchennest zur Weihnachtszeit in einen wunderschönen Adventskranz verwandelte, mit Dank an einige fleißige Hände, welche auch die Rathauspflanzkübel stimmungsvoll schmückten, kann man sich auch hier nur mit der flachen Hand schnell und kräftig der Stirn nähern, denn was am Ortseingang mit viel Liebe und Ideen umgesetzt wurde, befähigte Menschen dazu, die Leuchtmittel zu klauen oder, wie auf dem Ortseingangsschild, mit Coronasymbolen zu verzieren. Mensch Leute, ist das die neue Art der Aufmerksamkeit und Wertschätzung?

Wertgeschätzt habe ich sehr, dass eine Weihnachtskarte aus Altenahr vom Hotel „Zum Rittersprung“ den Rathaustisch in der Chemnitzer 109 erreichte, in der man sich für die Menschlichkeit und Solidarität nach der Flut bedankte. Nun denn, und da ist es nun, das neue 2022, auch mit einem schönem Datum, dem 22.02.2022, oder besser gesagt dem Tag der Weißwurst in Deutschland. Also geh mal wieder zu Deinem Fleischer um die Ecke und denke regional, denn das ist immer die beste Wahl. In den USA wird am 22.02. der Tag der Wildtiere gefeiert, und das gibt es auch frisch bei Deinem Metzger des Vertrauens aus dem Grünaer Revier.

Ein ganz anderes „Schwein“, nämlich das mit dem Vornamen „Spar“, beglückte mit Spenden unseren Kindergarten und die Freunde des runden Leders vom FSV Grüna/Mittelbach. Doch was, wo, wie? Wir arbeiten uns langsam nach vorn. Es ist schon bestimmt etwas länger her, als Falk Fährmann, der Präsident vom FSV, ein Sparschwein sprichwörtlich „geschlachtet“ hat. Und mit gezielten Schlage, kam etwas Unfassbares zu Tage. Noch sichtlich ergriffen erzählte er mir vom Geldsegen, welcher den Sportfreunden aus dem Wiesengrunde zuteil wurde. In der Summe waren es 553,20 €. Der komplette Betrag geht an die Nachwuchsmannschaften des Vereins und wird für die Beschaffung von diversen Trainingsutensilien verwendet.

Ja und wer hat es zusammengetragen diesen wahren „Ritterschlag? Unsere Familie Dr. Ritter, welche eigentlich selbst ein großes Geschenk verdient hätte zur Verabschiedung nach über 30 Jahren Hausarzttätigkeit für Grüna und Umgebung. Ihre Dankbarkeit über diese Zeit teilten sie bei einem kleinen Empfang am 12. Januar in ihren Praxisräumen. Mit einer XXL-Dankeskarte, umgesetzt durch die Firma SAREI, machten sich mein Stellvertreter Herr Aurich und ich in die Dorfstr. 54a am besagten Tage nach dem Mittag auf und stießen dort auf die ganze Familie an, deren der Dank gebührt. Ein „Ritterschlag“ bei der momentanen Unterversorgung allerorten ist es auch, dass es weiterhin eine hausärztliche Versorgung durch die nächste Generation gibt, die gezielt Grüna die Treue hält.

Ja, und auf dem Rückweg blickt man sehnsuchtsvoll in den Gessnerpark bei unserem KiG, wo die neue Spielwiese laut Papier am 31.12. fertiggestellt sein sollte. Bis auf die 3-malige Grasmahd… Es wird wohl bis zum Sommer dauern, bevor die ersten mit ihren kurzen Beinen vom neuen Areal Besitz ergreifen dürfen.

Doch Kinder spielen nicht nur auf dem Spielplatz, sondern manchmal ganz unbedarft auch auf Wegen und Straßen, wie eben Kinder sind – unbefangen. Manchmal vergisst der eine oder andere die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Und das kann im schlimmsten Falle auch schlimme Folgen haben, damit meine ich nicht nur Auto oder Mopedfahrer, sondern auch Radfahrer. Gerade auch auf der Bergstraße werden ab und an der Asphalt und die schmale Straße zur Rennpiste. Als kleine Erinnerung wird deshalb dort von der Verkehrsbehörde ein Piktogramm mit einer „30“ auf der Straße aufgebracht. Mit einer 30 fährt man leider auch auf der Dorfstraße immer wieder an einer Müllhalde vorbei… Denkt eigentlich jemand auch an das Umfeld, was sich dort wohlfühlen möchte?

Momentan sind leider keine Einwohnerfragestunden zu den Ortschaftsratssitzungen möglich. Ihre Anliegen können sie gern aber nach telefonischer Terminabstimmung zu den Sprechzeiten donnerstags persönlich vorbringen, oder per Mail unter lutz.neubert_at_stadt-chemnitz.de. Die Nummer für den heißen Draht ist 01608402640. Der Zutritt ist wie in der ganzen Stadt und in öffentlichen Einrichtungen unter Einhaltung der bestehenden Maßnahmen und mit FFB 2 Maske möglich. Selbstverständlich nehmen Ihre Anliegen aber auch unsere Mitglieder des Ortschaftsrates an.

Bis auf weiteres entfällt auch die Bürgersprechstunde von Polizeihauptmeister Mario Werning, der aber telefonisch erreichbar unter 0371-5263284 bzw. 0371-52630 bzw. mobil unter 01735669013 und per Mail unter: Mario.Werning_at_polizei.sachsen.de.

Nun für den Jahresanfang möchte ich mich kurz fassen und Platz lassen für weitere Infos aus Grüna und Mittelbach und Umgebung. Auch Grüna und Mittelbach müssen sich ab Februar wieder stark machen, damit sie sich im Doppelhaushalt der Stadt wiederfinden. Ich denke, lieber Amtskollege Gunter, unser gemeinsames Augenmerk liegt auf der Mittelbacher Str.. Und Grüna wird sich auch stark machen, damit die Gelder für unsere neue Zweifelderhalle gesichert sind und…. Also, es wird spannend und nicht langweilig werden in 2022.

Jedoch sei es mir erlaubt, noch zwei Worte an sie, die verehrte mir am Herzen liegende Leserschaft, zu richten. Wir haben sie, welche dehnbar geworden ist wie ein Kaugummi zwischen den Fingern und sich im schlimmsten Falle nicht wieder zusammenzieht – die Demokratie. Einst die größte Errungenschaft verlor sie aber auch im Laufe der Zeit durch manche politischen Entscheidungen mehr als an Glaubwürdigkeit. Manch hochdotierte Personen inszenieren sich nur noch selbst und durch ihre Berater, in völliger Vergessenheit, von wem sie bezahlt werden und welche Interessen sie laut Grundgesetz zu vertreten haben. Es ist die längste Zeit ohne Krieg, und die Generationen haben sich einen beachtlichen Wohlstand auch für das Land hart erarbeitet – nicht die Politiker. Deshalb sehen viele dies genau in Gefahr. Nun beherbergt Demokratie auch das Wort Meinungsfreiheit. Ich bin dankbar, dass auch ich in den letzten Monaten an vielen kontroversen Diskussionen teilnehmen durfte, aber immer mit dem nötigen Respekt vor der Meinung des anderen und auf Augenhöhe.

Ich möchte keine Stellung beziehen zu Für und Wider, was seit Monaten unsere Gemüter erhitzt und das Tagesthema beherrscht. Welche verschiedenen Medien auch heutzutage eine nachvollziehbare Berichterstattung abliefern und was über diverse Kanäle oftmals auch unterhalb der Gürtellinie geteilt wird, dies sollte jeder für sich selbst entscheiden und seine Meinung bilden und keine vorgefertigte übernehmen. Aber das letzte was etwas in unserem Ort zu suchen hat, sind Einflüsse von außen, welche genau auf schwache Momente warten. Dies widerspiegelt nicht das wahre Gesicht unseres Ortes. Begegnen wir uns deshalb auch weiterhin mit dem nötigen Respekt untereinander, akzeptieren wir unterschiedliche Meinungen, denn nur so kann eine Diskussion zustande kommen, und lassen über verschiedene Sichtweisen nachdenken und hinterfragen. Jeder Einwohner von Grüna hat meinen Respekt, egal welche Auffassung er vertritt – es ist sein Grundrecht, aber Hass und Gewalt und Vandalismus hatten und haben auch in Zukunft hier nichts zu suchen. Akzeptanz und Toleranz sind wir Grüna schuldig. Ich verwende gezielt nicht das Wort Spaltung, denn Grüna hält zusammen. Ich verlasse mich auf Euch –

Euer Lutz Neubert, Ortsvorsteher Grüna

P.S.: Ich denke, was Treffen anbelangt, hätte es gutgetan, wenn man im Vorfeld, bevor Treffpunkte vereinbart und auf Kanälen gestreut werden, einfach das Gespräch gesucht hätte, ob dies auf diesem Ort eventuell möglich ist… Es ist immerhin Privatgelände der Fa. Peter Simmel.

Mein Mitgefühl in schweren Stunden und mein aufrichtiges Beileid gilt den Angehörigen des Sattlermeisters Herrn Thomas Lesch und des ehemaligen Jugendwarts unserer Kirchgemeinde „Planei“ Dieter Planitzer, welche zu früh aus dem Leben gerufen worden sind.

Und andererseits allen Neugeborenen in diesem Jahr ein herzliches Willkommen, die Welt ist rund und es wird immer ein Kommen und Gehen sein. Genießen wir die Zeit, welche uns dazu verbleibt, denn mit der Geburt dreht sich die Uhr rückwärts…. Viele vergessen das manchmal.

Dieser Artikel stammt aus dem Ortschaftsanzeiger Grüna / Mittelbach Februar 2022

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