Der Ortsvorsteher hat das Wort

Gelbe Tonne bald in unseren Orten

Was soll man in wenigen Zeilen mit ein paar Buchstaben über 31536000 Sekunden, oder 525600 Minuten - was 8760 Stunden entspricht und genau 52 Wochen, also den 365 Tagen des Jahres 2018, berichten? Vieles ist passiert, vieles davon konnten wir nicht nachvollziehen, anderes hingegen erfreute unser Herz umso mehr, Freud und Leid liegen eng beieinander, und dennoch verstreicht ganz leise wieder ein Jahr. Bevor es an dieser Stelle wieder den „Weihnachtsvers“ gibt, lassen Sie mich bitte, sehr geehrte Leser des Ortsblattes, Dank sagen an Herrn Dr. Ulrich Semmler, welcher mit dieser Ausgabe die Arbeit von Frau Gerda Schaale übernommen hat, und lassen Sie mich bitte zumindest die letzten Wochen im Schnelldurchlauf passieren seit der letzten Ausgabe. Das Wetter war uns nicht nur im Sommer gut gewogen, sondern auch bei Arbeiten, welche sich bis in den Herbst hineingezogen haben. Dies betrifft die Sanierung der Fußgängerbrücke und natürlich der Großbaustelle Chemnitzer Straße. Ein schön sanierter Fußweg, welcher zwar nicht so frequentiert ist wie die anderer unseres Ortes, sollte eigentlich bei vollen Kassen, zumindest liest und hört man es ja immer, Standard in unserem Lande sein. Warum dies leider doch nicht so ist, bleibt auch am Ende des Jahres 2018 relativ unbeantwortet, wie auch andere tiefgründige Fragen...


Nun denn, ich freue mich nicht allein über die erste Rollatorenrennstrecke im Chemnitzer Westen..., eben auch MODERN. Dank gilt jedoch wirklich der umsichtigen Baufirma, welche sauber gearbeitet hat und nach meinen Erkenntnissen auch freundlich im Umgang mit den Anwohnern war, sowie den Vorbereitungen, da hier und da auch im Vorfeld der Fußweg abgesenkt wurde, um bei möglichen Bautätigkeiten nicht nochmals den Asphalt zu quälen. Man hat sich also mit dieser Sache im Vorfeld sehr gut befasst und ausführlich auch belesen.

Und dies sollte das Stichwort sein, um auch denjenigen zu danken, welche unser Tauschbücherregal in der ersten Etage am Ratssaal wunderbar füllen. Mit voller Vorfreude schauen wir auf das zweite, welches noch am Entstehen ist im Erdgeschoss, damit die Wartezeit in der Bürgerservicestelle oder in der Baumgartenausstellung sich bei Bedarf verkürzt - und dies auf belesene angenehme Art und Weise. Querbeet, also vom Gartenhandbuch, über Kochgenüsse, spannende Erzählungen und Märchen, bis hin zu Liebesromanen und Thrillern, all dies spiegelt unser "Bücherturm" wider.


Dabei sollen ja hier auch nur die schönen Fotos den Platz bekommen und nicht die vielen von unseren Sammelplätzen im Ort, wo sich alles sammelt, von der Matratze bis Sperrmüll. Denjenigen, welche sich dort produzieren, sei gesagt, dass dadurch sich nicht die Gebühren verringern, sondern eher verteuern – und zwar für alle… So also sei der olympische Gedanke – dabei sein ist alles. Und zum Müll bzw., weil bald Weihnachten ist, nun die kleine Geschichte vom verschwundenen Sack, aber definitiv ist diese Kurzgeschichte, welche durch Fakten besticht, nicht ganz nur für die Tonne…. Es wird einmal, so beginnt die Geschichte vom ASR, dass die Gelbe Tonne ab Ende März 2019 aufgestellt wird. Ende März bis Mitte April 2019 werden in den Stadtteilen Reichenbrand, Rottluff, Rabenstein, Grüna und Mittelbach die Gelben Tonnen aufgestellt. Ab diesem Zeitpunkt werden keine Gelben Säcke mehr entsorgt. Bereits ab Februar 2019 wird der Entsorgungsrhythmus von 14-tägig auf 4-wöchentliche Abholung umgestellt. Alle Grundstückeigentümer erhalten dazu ein persönliches Informationsschreiben vom Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb der Stadt Chemnitz (ASR). Darin stehen die konkreten Angaben: Anzahl der Behälter, Platzbedarf etc. Mit dem neuen Entsorgungskalender Februar 2019 bis Januar 2020, der wie gewohnt Ende Januar an alle Grundstückseigentümer versandt wird, erhalten Sie auch den neuen Entsorgungstag für die Gelbe Tonne.

Was gehört in die Gelbe Tonne?

Leichtverpackungen (LVP) sind Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech, Verbund- und Naturmaterialien, Verkaufsverpackungen aus Naturmaterialien, wie z. B. Baumwollbeutel und -netze, Steingutflaschen, Holzschachteln. Der ASR hat den Auftrag für die Erfassung der LVP für den Zeitraum 2019 bis 2021 erhalten. Von März 2019 bis Juli 2019 erfolgt in allen Ortschaften von Chemnitz die Umstellung auf das neue Sammelsystem Gelbe Tonne. Danach gibt es in Chemnitz keine Gelben Säcke mehr. Alle Entsorgungstermine finden Sie auch unter www.ASR-Chemnitz.de bzw. auf der ASR App. Der ASR-Kundenservice ist: 0371 4095-777, die ASR-Abfallberatung: 0371 4095-102…

Nun hat jede Geschichte auch eigentlich ein glückliches Ende, und dies wäre in diesem Falle, dass die Grundbeträge der Entsorgung Bestand haben, also je weniger Müll, umso weniger muss ich bezahlen.

Da fällt mir die Story vom Joghurtbecher ein, welcher durch Ineinanderstecken fast seine ganzen Kumpels wieder um sich hatte und er auf diese Art und Weise platzsparend und ganz in Familie zur Entsorgung fahren durfte. Eine tolle Fahrgemeinschaft also in Zeiten der Dieselkrise, wobei, woher kommt eigentlich das ganze „Wem nützt es und was soll das“. Auch wieder so eine unbeantwortete Frage, wobei der eine oder andere schon weiß, warum. Auch ging es am Jahresende um die Neuordnung der Straßenreinigungsgebühren – am Ende richtet der Stadtrat darüber, also über Gleichbehandlung usw.

Sehr positiv war, dass Herr Behrendt, der Betriebsleiter des ASR/ESC, zu Fragen auch mit Anwohnern, immer persönlich zur Verfügung stand und auch 2019 stehen wird. Das ist heutzutage nicht immer der Fall in den Ämtern und Institutionen. Dafür Dank, auch den vielen ungenannten, die ihren Beruf noch als Berufung wahrnehmen. Und so wird auch der Doppelhaushalt der Stadt bald ausgerufen, und ich wünsche mir nicht nur alleine, dass der Glühweinduft vorm Rathaus in Chemnitz manches verschleiert. Der Ortschaftsrat Grüna hat seine Bedürfnisse klar ausgedrückt. Straßen- und Fußwegbau, größere Turnhalle, da in die bereits sanierte nochmals 200000 Euro fließen sollen in Fassade und Brandschutz und…? Ja, dazu wurde 2018 und wird auch 2019 wieder zu unseren Ortschaftsratssitzungen eingeladen.

Das erfreuliche in Hinblick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen ist die Tatsache – in Grüna tut sich was. Und so treffen sich seit Wochen schon die amtierenden Ortschaftsräte und diejenigen, welche sich auch um das Wohl unseres Ortes bemühen. Das Schöne daran ist, dass man sich an Manches dabei entsinnt und vielleicht wiederentstehen lässt. Die Termine für das erste Halbjahr zu den Sitzungen in Grüna, wie in Mittelbach, wie auch die Termine vom Anzeigenschluss des Ortsblattes und diverser Höhepunkte und Veranstaltungen des Jahres 2019, entnehmen Sie unseren mittig platzierten und mit Unterstützung umgesetzten Veranstaltungskalender - voll gefüllt, wie auch bald unser Rathaus in Grüna, in welchen noch 2 Räume zur Verfügung stehen für ein paar wenige Euronen, komplett renoviert und ausgestattet mit allen Anschlüssen. Ansprechpartner hierfür und sehr zuverlässig ist, wenn es um unser Rathaus geht, der ehemalige Azubi des Chemnitzer Rathauses und jetzt in der Verwaltung vom Gebäudemanagement tätige Herr Maximillian Schürer (Kontakt:Tel.0371 – 4881257,Fax. 0371 – 4881794 oder per Mail: maximillian. schuerer_at_stadt-chemnitz.de)

Um die „Kurve“ zu bekommen für das nächste Thema, sei auch hier positiv unser Bauhof für die unkomplizierte Zusammenarbeit erwähnt, insbesondere Herr Olaf Rümmler. Bleiben wir im Rathaus, zum Beispiel bei jedem dritten Donnerstag, so ist festzustellen, dass die Sprechstunden von unserem Revierförster Herrn Ullrich Göthel mehr als gut besucht sind, und auch die von unserem Bürgerpolizist und Polizeihauptmeister Mario Werning. Hier schlage ich mal die Brücke zur Rubrik „der Ortsvorsteher zu Besuch bei – unserem Bürgerpolizist“. Und leider war dies gar nicht so abgesprochen, sondern der Umstand hatte uns vorher schon etwas in Schrecken versetzt. Ja, es war ein Krankenbesuch, wo ich glücklich war, unserem Mario persönlich wieder die Hand zu geben, denn beinah wäre es anders gelaufen. Nun, die Vorgeschichte liegt schon ein paar Jahre zurück, und man denkt in solchen Momenten auch nicht daran, aber man sieht sich immer zweimal, und so war der Weg zur Dienststelle vor Wochen doch mehr als beschwerlich und ein Arbeiten auch unmöglich. Fazit, dass Herr Werning den Arzt aufsuchte. Dieser verschrieb ein paar Pillen, und bei keiner Besserung bat er um erneute Vorstellung. Dass man Glück im Leben hat und früh dennoch immer wieder die Augen öffnen darf, ist wie bereits geschrieben Glück. Nun die Beschwerden waren nicht besser geworden, schließlich sollte man ein Krankenhaus aufsuchen, das eine Krankenhaus machte die Untersuchung nicht mehr und man wurde auf ein anderes nach der langen Wartezeit vertröstet (klingt wie Helpsharing), und im Endeffekt wurde das kleine Herz sofort untersucht und kathetert. Ergebnis – man konnte hier nicht helfen und unser (Super)Mario durfte im wahrsten Sinne des Wortes das erste mal (ungewollt) fliegen…mit dem Hubschrauber ging es zur Not-OP nach Leipzig….und jetzt ist er wieder zu Hause und ja, ich überbrachte Grüße von seinem Grüna, wo er sich immer wohlfühlt, wenn er zugegen ist. Fein, dass man so einen Kontakt hat, und damit Grüße nach Chemnitz… Danke an seine Frau für lecker Kaffee und Kuchen, und man macht sich manchmal schon Gedanken über das sein oder auch nicht mehr sein… Und man fragt sich, warum manche Sachen auf doch so hohem Erkenntnisstand nicht erkennbar sind…

Gesundheit ist ein hohes Gut, aber keine sichere Bank zum Ausruhen, hingegen hat man in Grüna eben immer eine sichere Bank (im wahrsten Sinne), und umso etwas traurig ist die Tatsache, dass gewisse Dinge man hier und da am Schalter nicht mehr ausgezahlt bekommt, umso schöner ist die Tatsache, dass dort wo Baulinchen e.V. eine Bank vor einem neugepflanzten Baum gesetzt hat, man sich im kommenden Jahr räumlich vergrößert… Wir sind gespannt und erfreuen uns gemeinsam an dem Motto:“3 Worte – BLEIB IM ORTE“

Und wenn wir indirekt über Geld reden, so sei auch der Tatsache gedacht, dass 3 Vereine unter der Rubrik “Wir sind Nachbarn“ Richtung Stelzendorf blickend, etwas Freude nicht nur auf das dortige Vereinskonto zaubern durften. Danke dem GFC e.V., dem Heimatverein und Baulinchen e.V., dass sie meiner Bitte gefolgt sind, einmal über den Tellerrand zu blicken. Der Traditionsverein Stelzendorf und überhaupt das Kleinod Stelzendorf im Chemnitzer Westen sind ohne Struktur gegenüber der Stadt, wie es woanders gang und gäbe ist. Ein Verein, und man kämpft. Und es hat sich gelohnt. Mit vereinten Kräften entstehen ein Vereinshaus durch Spenden, Veranstaltungen wie das Sommerfest oder das legendäre Kartoffelfest. Letzteres nutzen wir, um den kleinen Geldsegen zu überbringen. Das Schöne, mit dieser Spende verewigt sich auch Grüna in diesem Haus, denn der Betrag wird für den Kauf der Eingangstür genutzt. Die Freude ist immer groß, wenn wir in Grüna, sei es zum Vereinsstammtisch oder anderen Festivitäten, unsere Freunde aus Stelzendorf begrüßen können und damit auch ihre Veranstaltungen in unserem Kalender berücksichtigen dürfen. Und zu feiern gibt es ja noch genug, sei es das Pyramiden-Anschieben hier oder da, unser Weihnachtsmarkt, das Treppensingen im Rathaus (Danke lieber Wolfgang, unsere fixe Idee vom letzten Jahr hat Früchte getragen..), oder aber auch dem letzten Vereinsstammtisch des Jahres 2018. Und so entwickelt sich unser Grüna immer weiter….Und bald sind auch noch weitere Erkundungen mit dem Rad möglich – Thema Radweg Bahnlinie zum Küchwald. Die Vermessung erfolgt derzeit, mit dem Ziel der Vorplanung und Umsetzung der Teilabschnitte. Der Kaufvertrag soll im Frühjahr 2019 beurkundet werden. Auch soll in dem nächsten Jahr unsere Grundschule 4-zügig gefahren werden, was auch Platzprobleme im Vorfeld vielle9icht bedeuten, gerade auch was unseren Hort betrifft. Und da sind wir wieder beim Thema Turnhalle, denn wenn angedacht wird, aufgrund der Überbelegung den Sportunterricht in andere Hallen umzuverlegen und damit die Kinder mit Bussen von A nach B zu fahren, da hört es vielleicht nicht nur bei mir auf….wissen wir eigentlich, was wir unseren Kindern antun? Und damit wird die Zeit immer verrückter, schnelllebiger und verroht total. Neulich habe ich in einem ungenannten Supermarkt ne Weihnachtsbaumbeleuchtung mit Steuerung per App gesehen. Toll was? Ne App zum Steuern der Küchengeräte, der Beleuchtung, des Mähroboters, Alexa hier, Alexa da, bring die Kinder zu Bett, und unbemerkt folgen wir der ganzen Sache scheinbar unbewusst. Unsere Daten werden gesammelt und gesammelt, und währenddessen die Zeitung keine Geburtstage mehr abdrucken darf, das Ortsblatt bald vielleicht oder hoffentlich nicht, leere Seiten hat, man eifrig hier und da die Klingelschilder abschafft und man sich nicht mehr wundert, dass man dann auch 3 Namen hat, oder 4 Geburtsurkunden, spätestens dann merkt man, wie gut uns der Datenschutz wirklich tut und wie wir uns, wenn wir es zulassen, weiter abschaffen….Da kann man nur sagen, Aldi Jahre wieder…(sorry, doch Schleichwerbung). Dass man mit Veränderungen lebt, ist Gesetz und auch, dass sich die Welt verändert, doch wenn unbemerkt die Menschen verändert werden, dann ist es zu spät. Zu spät ist es jedoch hoffentlich noch nicht, um an den gesunden Menschenverstand zu appellieren und an den Vollidioten, der regelmäßig seinen Müll auf der Dorfstraße entsorgt. Wenn wenigstens Grüna wüsste, dass, weil Du Deine Matratzen entsorgt hast, auch wegziehst, dann wäre das ja OK gewesen…


Und der letzte Satz sei noch mal ein Dankeschön. Und dieses gilt nicht nur unserer bald verdient in den Ruhestand gehenden Hausmeisterin Frau Schulz, sondern auch unserer Mitarbeiterin des Ortschaftsrates Frau Heike Dybeck. Stets freundlich, immer lächelnd, auch wenn nicht danach zumute, weil die Mitglieder ab und zu ihren Pflichten nicht nachkommen, so beruft sie sich immer dann auf einen Satz an einer bestimmten Tür “Alles wird gut“

…in diesem Sinne … Lutz

…ein Nebelschwaden liegt im Wiesengrund,

und zeigt uns wieder,

diese Welt ist bunt,

doch nur mit Dir wird es auch 2019 gelingen,

die Probleme, welche alle beschäftigen zu bezwingen…

In diesem Sinne sollte sich niemand scheu’n…

Liebe Grüße aus der Chemnitzer 109…


Lutz Neubert, Ortsvorsteher Grüna


Dieser Artikel stammt aus dem Ortschaftsanzeiger Grüna / Mittelbach Dezember 2018

gruena-online.de

Der Heimatverein Grüna e.V. betreibt diese Internetseite, um unserem Ortsteil Grüna eine gewisse Eigenständigkeit zu erhalten.

Heimatverein Grüna e.V.

Die Arbeit des Heimatvereins ist sehr vielseitig.
Interesse an einer Mitarbeit?
Bitte treten Sie mit uns in Kontakt!

REDAXO 5 rocks!